Roel Cremers

Zusammenarbeit zwischen EMMA, DenimX und Eurocarbon | Roel Cremers

Eine Kreislaufwirtschaft bedeutet eine Welt ohne Abfall. Es bedeutet die Wiederverwendung von Rohstoffen und gemeinsame Investitionen für künftige Generationen. Aus diesem Grund arbeiten DenimX, Eurocarbon, Paperwise und EMMA an einem gemeinsamen, nachhaltigen Produkt: kreislauffähige Schnürsenkel für EMMA Safety Footwear-Sicherheitsschuhe. Roel Cremers, Brand Manager bei EMMA Safety Footwear, erzählt uns von diesem einzigartigen Produkt, ihrer Zusammenarbeit und der Zukunft unserer Welt.

EMMA nimmt seit 90 Jahren soziale Verantwortung wahr. Nicht nur für die Menschen, sondern auch für den Planeten. Das bedeutet, dass Nachhaltigkeit Priorität auf der Tagesordnung einnimmt. Nachhaltige Beziehungen zu den Mitarbeitern und nachhaltige Produktion für eine bessere Welt. „Wir sind ein nachhaltiges Unternehmen über die gesamte Kette hinweg. Das bedeutet, dass wir nur mit Unternehmen zusammenarbeiten, die sich auch um ihre Mitarbeiter kümmern. Eurocarbon ist ein gutes Beispiel dafür. Es gibt einen Grund, warum EMMA eine so langjährige Beziehung zu ihnen pflegt. Sie arbeiten regelmäßig mit Menschen, die sonst nur schwer Zugang zum Arbeitsmarkt finden, wie z. B. Gefängnisinsassen. So gehen wir die soziale Verantwortung gemeinsam an“, sagt Roel.

Aber die Zusammenarbeit geht darüber hinaus. EMMA hat kürzlich ein neues Produkt mit Eurocarbon und einem dritten Partner, DenimX, auf den Markt gebracht. Gemeinsam entwickeln sie Schnürsenkel, die vollständig nachhaltig aus Denim-Abfällen hergestellt werden. „DenimX hat seinen Sitz in Maastricht und sammelt Fasern aus alten Jeans. Eurocarbon in Sittard verarbeitet sie dann zu neuen Schnürsenkeln, die wir schließlich in unsere Sicherheitsschuhe einziehen. Sie haben also die Rohstoffe und die Technologie, wir haben den Markt.“

Diese drei Limburger Unternehmen setzen sich gemeinsam für die Wiederverwendung von Rohstoffen ein, denn „alleine schafft man es nicht“, sagt Roel. Kreislauffähige Schnürsenkel sind heutzutage bei Sicherheitsschuhherstellern weit verbreitet, aber die von EMMA verwendeten Schnürsenkel sind einzigartig auf dem Markt. „Es ist toll, ein weiteres kreislauffähiges Produkt zu haben. Unsere Schnürsenkel waren bereits kreislauffähig und wurden aus alten PET-Flaschen hergestellt. Das ist nichts Neues. Wir machen das schon seit Jahren, und das ist zu einem allgemeinen Trend bei Sicherheitsschuhen geworden. Aber mit diesen Denim-Schnürsenkeln haben wir gezeigt, dass man im Kreislauf des Unternehmertums vorankommen und immer innovativ bleiben muss. Das ist der eigentliche Grund, warum wir das tun.“

Außerdem ist er der Meinung, dass Kreislaufwirtschaft für die heutige und künftige Generationen von großer Bedeutung ist: „Ich habe drei Kinder, und ich würde mich freuen, wenn sie im Winter weiterhin auf Natureis Schlittschuhfahren könnten. Der Klimawandel ist ein heißes Thema, vor dem man nicht die Augen verschließen kann, sagt er. „Wir sind sehr egoistisch. Wir kaufen weiter, aber der Abfallberg wird immer höher. Mutter Erde hat für jedes Produkt etwas abgeben müssen, aber das ist uns oft nicht bewusst“, sagt er.

Laut Roel sind wir auch viel zu abhängig von Rohstoffen aus anderen Kontinenten. „Die Covid-19-Pandemie hat uns gezeigt, dass dies zu Problemen in der Lieferkette führen kann. Es ist also eine gute Sache, hier vor Ort produzieren zu können, wie wir es mit diesem Dreiergespann tun.“ Laut Roel handelt es sich noch um einen kleinen Maßstab, aber sie beweisen anderen Unternehmern, dass es möglich ist. „Unser Rat ist also, einfach loszulegen. Es wird einige Höhen und Tiefen geben, aber wenn man immer nur redet, passiert nie etwas.“ Glücklicherweise konnten diese drei Partner ihre Ziele miteinander in Einklang bringen und hoffen, andere Unternehmer zu motivieren, ebenfalls damit zu beginnen. Denn nur gemeinsam können wir eine bessere Welt schaffen.